Das Implantat – wie läuft die OP ab?

Zahn-Implantat in Berlin

Wenn Sie einen Zahn verloren haben und einen zuverlässigen, festsitzenden Ersatz benötigen, kann eine Zahnimplantation die richtige Lösung sein. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie ein solcher Eingriff und die Heilungsphase abläuft.

Heutzutage sind Zahnimplantate eine beliebte Lösung, wenn Sie Zahnersatz benötigen. Sie werden direkt im Kieferknochen verankert und können eine einzelne künstliche Zahnkrone, eine Zahnbrücke oder sogar eine Prothese tragen. Zahnimplantate sind sozusagen künstliche Zahnwurzeln, die eine sehr starke und solide Basis für beliebigen Zahnersatz bilden.

Vor der OP

Bevor der Eingriff stattfindet, wird Ihr Zahnarzt ein ausführliches Aufklärungsgespräch mit Ihnen führen. Dabei erhebt der Mediziner Ihre allgemeinmedizinischen Daten, um eine seriöse Risikoabwägung vornehmen zu können. Zudem wird eine gründliche Untersuchung durchgeführt, um festzustellen, ob beispielsweise Entzündungen behandelt werden müssen und ob genügend Knochen für das Implantat vorhanden ist oder ob vor der Operation noch ein Knochenaufbau durchgeführt werden muss. Auf dieser Basis kann Ihr Zahnarzt einschätzen, ob eine Zahnimplantation für Sie geeignet ist und wenn ja, welche Art der Versorgung und wie viele Implantate Sie genau benötigen.

Wie verläuft eine Zahnimplantation?

In der Regel wird vor dem Eingriff eine örtliche Betäubung durchgeführt, um den Schmerz zu lindern. Nachdem diese gewirkt hat, kann die Zahnimplantation beginnen. Zunächst öffnet der Zahnarzt die Mundschleimhaut an der entsprechenden Stelle über dem Kieferknochen mit einem kleinen Schnitt. Anschließend wird der Kieferknochen vorsichtig freigelegt. Mithilfe einer Bohrschablone, die der Mediziner am Kiefer anbringt, wird die exakte Position im Kieferknochen festgelegt und das Implantat in die korrekte Position gebracht. Danach setzt der Zahnarzt spezielle Bohrer in aufsteigender Größe am Kiefer an und schafft genügend Raum für das Implantat. Anschließend wird das Implantat in den Kieferknochen eingeschraubt und ersetzt von nun an die natürliche Zahnwurzel. Ein erfahrener Zahnarzt benötigt in der Regel etwa 20 Minuten für das Einsetzen eines einzelnen Implantats. Während des Eingriffs werden Sie zwar das Vibrieren des Bohrers spüren, aber keine Schmerzen haben.

Die letzten Schritte – es ist fast geschafft!

Sobald das Implantat vollständig im Knochen sitzt, gibt es zwei Möglichkeiten, wie weiter verfahren werden kann. Bei der geschlossenen Einheilung wird das Zahnimplantat zunächst mit einer kleinen Verschlussschraube als Deckel versehen. Der Behandler vernäht dann die Wunde über dem Implantat fest, damit es gut in den Knochen einheilen kann. Erst wenn dies geschehen ist, können Sie Ihren endgültigen Zahnersatz erhalten. Bei der offenen Einheilung steckt der Zahnarzt hingegen einen sogenannten Zahnfleischformer auf das Implantat und näht diesen ein. Er schaut dann aus der Wunde heraus und ermöglicht es, dass ein provisorischer Zahnersatz angebracht wird. Diese Vorgehensweise bietet sich aus ästhetischen Gründen vor allem bei fehlenden Zähnen im sichtbaren Frontbereich an.

Nach dem Eingriff

Sie haben die Implantat-OP erfolgreich hinter sich gebracht – dennoch sollten Sie nun noch einige Hinweise beachten: Verzichten Sie unbedingt vorerst auf Alkohol, Kaffee und Nikotin und vermeiden Sie körperliche Anstrengungen. Kühlen Sie außerdem die betroffene Stelle, damit diese nicht so stark anschwillt, und essen Sie erst dann wieder etwas (möglichst Weiches), wenn die Betäubung nachgelassen hat. An den nächsten Tagen sollten Sie unbedingt die Termine der vereinbarten Kontrolluntersuchungen wahrnehmen, damit Ihr Zahnarzt den Heilungsprozess überprüfen und die Fäden ziehen kann. Vorsichtig bitte beim Zähneputzen! Eine gründliche Mundpflege ist auch – oder besonders – nach dem Eingriff sehr wichtig. Die von der OP betroffene Stelle sollten Sie jedoch etwas schonen. In der ersten Zeit nach der Zahnimplantation stellen antibakterielle Mundspüllösungen eine gute Alternative dar.

Das Implantat benötigt in der Regel mehrere Monate Einheilzeit. Wenn es dann jedoch fest mit dem Kieferknochen verwachsen und belastbar ist, kann es mit einem Aufbau versehen werden. Auf diesen wird dann der sichtbare Zahnersatz – wie zum Beispiel Zahnkronen, Brücken oder Prothesen – aufgesetzt.

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