Vermeiden Sie den Kontakt zu anderen, weil Sie befürchten, dass Ihr schlechter Atem auffallen könnte? Unangenehme Situationen wie diese sind in den meisten Fällen leicht vermeidbar.
Denn Mundgeruch lässt sich überwiegend durch eine gründliche Mundhygiene effektiv beseitigen.
Wie entsteht schlechter Atem?
Mundgeruch, auch als Halitosis bekannt, kann durch verschiedene Faktoren entstehen, wobei eine der Hauptursachen eine übermäßige Vermehrung von Bakterien im Mund ist. Unsere Mundhöhle beherbergt über 300 verschiedene Bakterienarten, von denen einige Schwefelverbindungen freisetzen, die für schlechten Atem verantwortlich sind, indem sie Proteine und abgestorbene Zellen im Speichel zersetzen.
Diese Bakterienkolonien können sich auf der Zunge ansiedeln und dort einen Film bilden (Plaque). Dieser Plaque fängt Nahrungspartikel und andere Ablagerungen ein, die geruchsbildende Verbindungen freisetzen und zu Mundgeruch führen. Bakterien können sich auch in Zahnzwischenräumen, Zahnfleischtaschen, kariösen Stellen sowie auf Zahnersatz, Prothesen oder kieferorthopädischen Geräten wie Zahnspangen ansiedeln und vermehren. Die tiefen Furchen im hinteren Rachenbereich sind besonders anfällig für die Ansammlung von Bakterien, da sie beim Zähneputzen schwer zu erreichen sind. Hier können Bakterien Proteine und Zellreste zersetzen, was zu unangenehmen Gerüchen führt.
Die häufigsten Ursachen von Mundgeruch
Es ist allgemein bekannt, dass unser Lebensstil den Zustand unserer Zähne beeinflusst. Bestimmte Gewohnheiten können zudem auch die Entstehung von Mundgeruch fördern. Die folgenden Faktoren gelten als bekannte Ursachen für schlechten Atem:
Stark aromatische Nahrungsmittel: Knoblauch und Zwiebeln können unangenehmen Mundgeruch hervorrufen, da ihre ätherischen Öle die Zusammensetzung des Speichels und die Schleimhäute im Mund beeinflussen.
Konsum von Alkohol und Heißgetränken: Alkoholische Getränke, Kaffee und Tee können zu einem kurzzeitigen unangenehmen Atemgeruch führen, der beim Ausatmen deutlich wahrnehmbar wird.
Tabakkonsum: Eine häufige Ursache für anhaltenden Mundgeruch, der sogar bei geschlossenem Mund auftreten kann, ist das Rauchen. Der Tabakrauch greift das Gewebe im Mund an und hinterlässt einen hartnäckigen Geruch.
Medikamenteneinnahme: Einige Medikamente, die Nitrate oder Schwefelverbindungen enthalten, können vorübergehend zu schlechtem Atem führen. Dieser Effekt verschwindet in der Regel, wenn das Medikament abgesetzt oder durch ein alternatives Präparat ersetzt wird.
Hygieneprobleme und Zahnerkrankungen
Häufig resultiert übler Atem aus unzureichender Mundhygiene. Wenn Essensreste in den Zahnzwischenräumen verbleiben und beginnen, sich zu zersetzen, werden durch den Zerfallsprozess geruchsintensive Substanzen freigesetzt. Diese sind für den schlechten Atem verantwortlich. Darüber hinaus können Entzündungen des Zahnfleisches (Gingivitis) oder unbehandelte Karies ebenfalls zu anhaltendem Mundgeruch führen. Beide Zustände entstehen durch die Ansammlung von Bakterien im Mund, die sich in Zahnbelägen und erkranktem Gewebe vermehren.
Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt sind entscheidend, um solche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Der Zahnarzt kann sowohl Karies als auch Zahnfleischerkrankungen diagnostizieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um den Mundgeruch zu beseitigen. Um Mundgeruch, der durch mangelnde Mundhygiene verursacht wird, vorzubeugen, sind gründliches Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen unerlässlich.
Hausmittel gegen Mundgeruch
Um Mundgeruch effektiv zu bekämpfen ist eine umfassende Mundhygiene unverzichtbar und halbjährliche professionelle Zahnreinigungen sind eine wichtige Unterstützung. Darüber hinaus können bewährte Hausmittel helfen, Mundgeruch zu reduzieren:
Mundspülungen: Teekräuter wie Basilikum, Salbei, Kamille und schwarzer Tee können als Spülung verwendet werden. Alternativ hilft eine Mischung aus Natron, Birkenzucker und Pfefferminzöl.
Zitronenwasser & Teebaumöl: Frisch gepresster Zitronensaft im Wasser neutralisiert Geruchserreger, Teebaumöl wirkt gegen Zahnfleischentzündungen.
Heilerde & Ölziehen: Heilerde im Wasser bindet Gerüche, Ölziehen entfernt Bakterien. Birkenzucker kann Karies vorbeugen und hilft gegen Mundgeruch.
Kauen: Zuckerfreie Kaugummis regen den Speichelfluss an. Süßholzwurzel und Kaffeebohnen können ebenfalls unangenehme Gerüche reduzieren.
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