Krumm und schief: Zahnfehlstellungen im Erwachsenenalter beheben

Zahnfehlstellungen bei Patienten

Der optimale Zeitpunkt für eine kieferorthopädische Behandlung liegt nach wie vor im Kinder- und Jungendalter.  Doch auch der Anteil an Erwachsenen, die Zahnfehlstellungen behandeln lassen, wird immer größer.

Die Zahnmedizin bietet deshalb neue Behandlungsmethoden, die auf die Bedürfnisse dieser Patientengruppe zugeschnitten sind. Lesen Sie in unserem Artikel alles über die Ursachen und welche Möglichkeiten bestehen, Zahnfehlstellungen auch im Erwachsenenalter behandeln zu lassen.

Ursachen

Manche erwachsene Patient:innen kommen mit Zahnfehlstellungen in die Praxis, die sie schon seit Kindesalter haben und die nie behandelt wurden. Es gibt aber auch viele Patient:innen, deren Zähne sich erst mit zunehmenden Alter verschoben haben. Ursachen dafür können sein:

Rezidiv nach kieferorthopädischer Behandlung

Wurde eine kieferorthopädische Behandlung durchgeführt, kann es sein, dass sich die Zähne in ihre Ausgangsstellung zurückbewegen. Man spricht dann von einem Rezidiv. Um dies zu verhindern, werden meistens sogenannte Retainer geklebt, die die Zähne an ihrer Position halten, oder eine Schiene gefertigt, die nachts getragen wird und Zahnverschiebungen verhindern soll. Wurde dies bei der kieferorthopädischen Behandlung versäumt, kann es zu erneuten Zahnfehlstellungen im Erwachsenenalter kommen.

Tertiärer Engstand oder „Altersengstand“

Unter tertiärem Engstand versteht man, dass die Zähne sich im Gebiss von Erwachsenen übereinander schieben, weil ein Platzmangel besteht. Davon betroffen sind meist die Unterkieferfrontzähne. Die Ursachen von tertiärem Engstand sind nicht eindeutig geklärt. Man vermutet einen Zusammenhang mit der Veränderung des Unterkieferknochens mit zunehmendem Alter. Auch wurde lange über die Beteiligung der Weisheitszähne spekuliert. Man nahm an, dass die Weisheitszähne Druck auf die Zahnreihe ausüben und so den Engstand im Frontzahnbereich hervorrufen würden. Diese Theorie konnte allerdings bisher nicht belegt werden.

Parodontitis

Die Parodontitis (alt: „Parodontose“) ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparats, die mit einem Abbau des Kieferknochens einhergeht. Durch den Knochenabbau verlieren die Zähne an Halt und Stabilität, dadurch kann es zu Zahnwanderung und -fehlstellungen kommen.

Zahnverlust

Auch der Verlust von Zähnen kann zu Fehlstellungen führen. Grund ist, dass Nachbarzähne in die Lücke wandern oder kippen. Auch die gegenüberliegenden Zähne können bei Verlust der Abstützung in die Lücke hineinwachsen, sie werden länger.

Behandlungsmöglichkeiten im Erwachsenenalter

Generell ist eine kieferorthopädische Behandlung mit festen oder herausnehmbaren Zahnspangen in jedem Alter möglich. Da sich die meisten Patient:innen aber eine ästhetisch weniger beeinträchtigende Lösung wünschen, stellen wir Ihnen hier noch weitere Behandlungsmöglichkeiten vor.

Kompositfüllungen, Veneers, Kronen

Soll vor allem im sichtbaren Bereich die Zahnfehlstellung kaschiert werden, können Kompositfüllungen, Veneers oder Kronen infrage kommen. Dabei werden die Zähne geringfügig beschliffen und je nach Behandlungsart Kunststoff oder Keramik auf die Zähne aufgebracht. Vorteil dieser Behandlungsmethode ist, dass schon nach ein bis zwei Sitzungen das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Außerdem können neben der Stellung der Zähne auch ihre Form und Farbe angepasst werden. Ein Nachteil ist allerdings, dass in der Regel die Fehlstellung des Zahnes nicht tatsächlich behoben, sondern lediglich kaschiert wird. Deshalb eignet sich diese Behandlungsmethode vor allem für geringfügige Korrekturen. Veneers können außerdem ausschließlich im Frontzahnbereich angebracht werden.

Invisaglin

Mit der Aligner-Technik wurde eine Behandlungsmethode entwickelt, die hervorragende Ergebnisse ohne ästhetische Beeinträchtigung liefert. Durch das Tragen von individuell gefertigten Schienen werden die Zähne wie bei einer Zahnspange langsam verschoben und in die gewünschte Stellung gebracht. Da die Schienen hauchdünn und aus durchsichtigem Kunststoff sind, fallen sie beim Sprechen und Lachen kaum auf. Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Schwere der Zahnfehlstellung, in der Regel sind es mehrere Monate. Vorteil der Aligner-Technik ist vor allem der hohe Tragekomfort und die Ästhetik. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist außerdem, dass die Zahnpflege nicht erschwert wird, da die Schienen zum Zähneputzen entfernt werden. Zahnfleischentzündungen, Karies und Entkalkungen der Zähne treten während der Behandlung mit herkömmlichen, festsitzenden Zahnspangen deutlich häufiger auf. Die Aligner-Behandlung eignet sich deshalb auch für Patient:innen mit erhöhtem Kariesrisiko.

Festsitzender und herausnehmbarer Zahnersatz

Wenn die Zähne sich aufgrund einer fortgeschrittenen Parodontitis stark verschoben haben, kann es sein, dass eine kieferorthopädische Behandlung nicht infrage kommt. Der Grund dafür ist, dass es durch die forcierten Zahnbewegungen zu zusätzlichem Knochenabbau kommen kann oder die Zähne weiter an Stabilität verlieren. Besteht trotzdem der Wunsch nach einer Korrektur der Zahnstellung, kann es nötig sein, die Zähne mit herausnehmbarem oder festsitzendem Zahnersatz zu ersetzen. Dabei handelt es sich um Brücken, Teil- oder Totalprothesen.

In unserer Zahnarztpraxis Berlin Smile betreuen wir immer wieder erwachsene Patient:innen mit Zahnfehlstellungen. Wegen der überzeugenden Ergebnisse setzen wir schon lange auf eine Behandlung mit Invisaglin, aber auch andere Therapieoptionen kommen bei uns zum Einsatz. Wenn Sie sich für eine Behandlung Ihrer Zahnfehlstellungen interessieren, vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin – unser Praxisteam in Berlin Mitte freut sich auf Sie.

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