Zahnfreundliche Ernährung: Mythos oder Chance?

Der Einfluss unserer Ernährung ist groß – bis zum hintersten Backenzahn. Doch genau das bietet Ihnen gute Möglichkeiten. Nur Sie entscheiden, welche Nahrungsmittel auf Ihren Speiseplan kommen. So redu-zieren Sie das Risiko für Zahnschmerzen, Karies sowie andere Zahnerkrankungen – und lächeln mit gesunden, weißen Zähnen.

Einer ungünstigen Ernährung den Zahn ziehen

Wenn wir essen, haben unsere Zähne direkten Kontakt mit den ausgewählten Speisen. Dass ein Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Zahngesundheit besteht, liegt demnach auf der Hand – beziehungsweise im Mund.
Aber deshalb putze ich mir doch täglich die Zähne, hakt der Verstand ein. Reicht das aus? Können eine gründliche Zahnpflege, intensive Mundhygiene und regelmäßige Be-suche beim Zahnarzt eine zahnunfreundliche Ernährung komplett ausgleichen?
Die Antwort verbirgt sich schon im rhetorischen Kern der Frage: nein. Sorgen Sie lie-ber vor. Im medizinischen Kontext ist die Prophylaxe (Professionelle Zahnreinigung) eine der bedeutendsten Begleiter. Wieso darauf ankommen lassen? Richtig: Stattdes-sen informieren wir Sie über die wichtigsten Kaufallen.

Zahnfeind Nummer eins: Zucker

Von Foodblogs bis zur Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) lesen Sie zu einer bewussten Ernährung immer wieder: Zucker reduzieren. Die Empfehlung steht auch in den „10 Regeln der DGE“ zum vollwertigen Essen. Dort heißt es: „Mit Zucker gesüßte Lebensmittel und Getränke sind nicht empfehlenswert. Vermeiden Sie diese möglichst und setzen Sie Zucker sparsam ein.“

Zucker begünstigt die Vermehrung von Zahnbakterien, die den Zucker zu Säuren ver-stoffwechseln. Dadurch entsteht Karies, der den Zähnen schadet. So die Kurzform. Vor allem industrielle Lebensmittel enthalten viel Zucker. Das betrifft nicht nur süße Klassiker wie Schokolade und Bonbons, sondern auch Herzhaftes wie Chips. Denn Zu-cker erhöht die Haltbarkeit und dient als Geschmacksverstärker.

Ja, es ist nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Doch der konsequente Check lohnt sich, denn unsere tägliche Zuckerzufuhr ist auch von natürlichen Quellen ge-prägt, die wir nicht immer auf dem Schirm haben – Obst und Weizennudeln zum Bei-spiel. Unser Toptipp für eine zahnfreundliche Ernährung lautet daher: Schauen Sie einmal mehr aufs Etikett und explizit auf den Zuckeranteil. Und achten Sie vor allem bei der Ernährung von Kindern auf ausgewiesene zahnfreundliche Produkte.

Tipps für eine zahnfreundliche Ernährung

Weniger Zahnschmerzen, mehr weiße Zähne. Ein schönes Ziel, oder? Glücklicherweise können Sie selbst viel tun, um es bestmöglich zu erreichen. Wenn Sie weitere Fragen rund um die Themen „Ernährung“ und „Zahngesundheit“ haben, kontaktieren oder besuchen Sie uns gern im BERLIN SMILE ZAHNZENTRUM.

Drei wertvolle Tipps für Ihre zahngesunde Ernährung abseits des eingesparten Zuckers:

  1. Getränkefallen umgehen: Wie bereits erwähnt, steckt der Zucker meist im Detail und erwischt uns ganz unvorbereitet. Das zeigt sich vielfach bei Getränken, sodass wir Ihnen den puren Klassiker ans Herz und in den Mund legen: Wasser. Auch Säfte enthalten viel Zucker – oft ist der Anteil mit dem in Limonaden vergleichbar. Die versteckt sich wiederum in beliebten Mixgetränken wie Radler & Co. Doch die Zitronensäure greift unsere Zähne ebenfalls an.
  2. Kauen tut gut: Worüber sich unsere Beißer wirklich freuen, ist aktives Kauen. Das fördert die Zahnreinigung und erhöht die Produktion von Speichel, der den Reinigungsprozess unterstützt, die Remineralisierung anstößt und den pH-Wert angleicht. Setzen Sie auch feste Nahrungsmittel auf Ihren Speiseplan und kauen Sie gründlich – hier bieten sich zum Beispiel Obst und Gemüse an. So schlagen Sie gleich zwei Ernährungsweisheiten mit einem Tipp, denn die DGE empfiehlt eindeutig, sowohl Obst als auch Gemüse auf den täglichen Speiseplan zu schreiben.
  3. Pause für die Zähne: Permanentes Essen kann für unsere Zähne sehr anstrengend sein, da es Prozesse anstößt, die den pH-Wert aus dem Gleichgewicht bringen. Ein gesunder Snack zwischendurch ist kein Zahnbruch, doch eine grundsätzliche Orientierung an den drei Hauptmahlzeiten Frühstück, Mittag- und Abendessen ist ratsam. Das stärkt den Mineralhaushalt und schmeichelt dem Zahnschmelz.

Ein Nachtrag zum Verzehr von Obst und Gemüse: So bedeutend sie im Rahmen einer bewussten Ernährung sind, so hoch geht auch der Obacht-Finger eines jedes Zahnarztes. Viele Sorten haben einen ausgeprägten Fruktoseanteil oder Säuregehalt. Um den pH-Wert stetig zu neutralisieren, raten auch wir dazu, den Konsum von Obst und Gemüse mit dem Trinken von Wasser zu verbinden.

Beeinflusst unsere Ernährung unschöne Zahnverfärbungen?

Die schnelle Antwort: Ja, das kann sie. Strahlend weiße Zähne zeugen von Gesundheit und guter Pflege. Doch manche Lebensmittel bewirken das Gegenteil. Diese Produkte können Zahnverfärbungen begünstigen:

  • Kaffee
  • Tee
  • Rotwein
  • Schwarzkirschen
  • Beeren
  • Sojasoße
  • Rote Beete
  • Currygewürz

Zu den Förderern äußerer Verfärbungen zählen auch Genussmittel wie Tabak. Für die Ablagerungen auf der Oberfläche unserer Zähne sind in erster Linie Farbstoffe verantwortlich.

Davon abgesehen können „innere Zahnverfärbungen“ auftreten. Zu den häufigsten Ursachen gehören Fluorose (weiße Flecken auf den Zähnen durch ein Übermaß an Fluorid), bestimmte Medikamente, genetische Defekte und Alterserscheinungen.

Auch eine Mangelernährung beeinflusst die Optik und die Gesundheit der Zähne. Zur Stärkung des Zahnfleisches sind beispielsweise Mineralstoffe wie Kalzium wichtig. Hier bieten sich Gemüsesorten wie Brokkoli, Blattspinat und Grünkohl sowie Milchprodukte, Nüsse und kalziumreiches Mineralwasser an.

 

 

BERLIN SMILE Team: Doreen von Wiegen | Dentalhygienikerin (DH) Berlin

Doreen von Wiegen ist Dentalhygienikerin und tätig bei Ihrem Zahnarzt in Berlin, dem BERLIN SMILE ZAHNZENTRUM. Haben Sie weitergehende Fragen zum Thema Ernährung und Prophylaxe? Buchen Sie jetzt online Ihren Termin in unserer Praxis. Zum Beispiel können diese Fragen auch im Rahmen eine Prophylaxe / Professionellen Zahnreinigung bei uns in der Heidestraße 14 in Berlin-Mitte besprochen werden.
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