Dem Wunsch nach weißen Zähnen begegnen wir häufig in unserem Praxisalltag. Viele Zahnpastahersteller werben deshalb mit sogenannten Weißmacher- oder Whitening-Zahncremes.
Doch die Anwendung ist nicht unbedenklich. Informieren Sie sich hier über mögliche Risiken und welche Alternativen bestehen.
Whitening- Zahncreme: Die Risiken
Ob mit Plastikkügelchen, Aktivkohle oder neuerdings sogar Goldpartikelchen, das Prinzip der weißmachenden Zahncreme ist grundsätzlich immer das gleiche: durch die enthaltenen Schleifmittel werden Verfärbungen auf den Zähnen abgeschmirgelt und die Zähne erscheinen weißer. Das Ergebnis variiert je nach Art der Zahncreme und Dauer der Anwendung. Doch wer sehr häufig mit der Whitening-Zahncreme putzt, riskiert Schäden an den Zähnen, da durch die groben Putzkörper auch die Zahnsubstanz angegriffen werden kann. Eine Folge davon können kälteempfindliche Zähne sein. Gerade bei freiliegenden Zahnhälsen kann es zu Schäden kommen, da dort der Zahn nicht mit einer schützenden Schmelzschicht bedeckt ist, sondern nur aus Dentin besteht. Da das Dentin sehr viel weicher ist als der Schmelz, wird er durch die Schleifmittel stärker angegriffen.
Weiße Zähne: Die Alternativen
Professionelle Zahnreinigung
Eine bessere Alternative zu Whitening-Zahncreme ist die regelmäßige Professionelle Zahnreinigung. Die Verfärbungen werden dabei mit einem speziellen Pulverstrahl-Gerät entfernt. Das Pulver ist in verschiedenen Härtegraden verfügbar, sodass eine möglichst schonende Behandlung möglich ist. Zusätzlich werden die Zähne poliert. Das hat nicht nur einen säubernden, sondern auch einen vorbeugenden Effekt. Denn umso glatter die Zahnoberflächen sind, desto weniger Beläge und Verfärbungen werden sich darauf ansammeln. Zudem erfolgt eine Fluoridierung der Zähne, was nicht nur vor Karies, sondern auch vor Kälteempfindlichkeit der Zähne schützt. In der Regel ist eine Professionelle Zahnreinigung alle sechs Monate sinnvoll, bei Bedarf kann aber auch ein Intervall von vier oder drei Monaten gewählt werden.
Bleaching
Wenn die Zähne trotz regelmäßiger Reinigung immer noch gelb erscheinen, kann ein Bleaching eine Behandlungsoption sein. Dabei werden die Zähne mithilfe eines Bleichgels dauerhaft aufgehellt. Die Behandlung wird in der Regel in der Praxis durchgeführt und bringt meist schon nach einer Sitzung sehr zufriedenstellende Ergebnisse. Bei einer Bleaching-Behandlung, die von geschultem Personal durchgeführt wird, bestehen keine gesundheitlichen Risiken für die Zähne. Sehr selten kann es nach der Behandlung zu Temperaturempfindlichkeit der Zähne kommen. Diese ist aber meist nicht von Dauer und kann durch intensive Fluoridierung behandelt werden.
Vermeidung der Ursachen
Dass Zigarettenrauch die Zähne verfärbt, ist bekannt. Ist ein komplettes Einstellen des Rauchens nicht möglich, kann der Umstieg auf eine e-Zigarette in Betracht gezogen werden. Wer sich dauerhaft weiße Zähne wünscht, sollte außerdem auf den häufigen Konsum von Rotwein verzichten. Auch bestimmte Teesorten und Kaffee können die Zähne verfärben, außerdem farbige Softdrinks und Fruchtsäfte.
Um Schäden an den Zähnen zu vermeiden, können wir eine dauerhafte Verwendung von Whitening-Zahncremes nicht empfehlen. Unser Team von Berlin Smile berät Sie aber gerne, wenn Sie sich weißere Zähne wünschen und die Behandlungsalternativen mit uns besprechen möchten. Vereinbaren Sie hier einen Termin.